Donnerstag, 26. November 2009

Baustellen Report III

Was ist so die letzten Tage passiert?

Kein erotisches Hüten, kein philosophisches Hüten;----Beinharte Arbeit!!!

Nachdem Mirjam und ich am Sonntag noch die Zaunstempel gesetzt haben, haben Moalandner und ich dann den Zaun gespannt und alle Eckpfähle abgestützt. Er pendel ständig zwischen seinem Wald und dem Hof um Material in Form von Rundholz herbeizuschaffen; ich verarbeite es dann.



Heute habe ich mit den Raufen begonnen; die sollen ja von außerhalb des Auslaufes beschickbar sein - zumindest zwei der drei fixen Raufen für Siloballen. Heu gibt es für die Schafe ja im Stall.









Ich habe jetzt Metallraufen gesehen, bei denen die Schafe weniger Futter dadurch verschwenden, dass der Ballen auf einer Plattform steht die größer als der Durchmesser des Ballens ist; ich versuche jetzt solche aus Holz zu bauen; 1000 Euro pro Metallraufe habe ich einfach nicht....
Im Winter werden wir sehen ob es funktioniert.


Neben den Bautätigkeiten sind natürlich die Schafe auf den Weiden immer noch zu betreuen; meine Herde mit 160 hat die Steilfläche um den Bauerhof sauberst geputzt und zieht morgen Früh ein kurzes Stück auf eine Weidefläche mit gutem Gras. Mirjams Schafe weiden noch in Waldburg; sie stehen auf einem Biogrund eines Nachbarn.
Ja und die Böcke schwinden; morgen gehen 6 Stück, am Samstag 3; dann sind es nur noch 5 von denen einer für Dezember bestellt ist.





Wer diesen wundersc
hönen (Hunde)hintern kennt, weiß welche Freude ich zur Zeit durchlebe - Brad beginnt langsam wieder zu arbeiten!!!!!!!!



Dienstag, 24. November 2009

Steilhang

Gestern bin ich unter meiner Herde durch das Tal gefahren; ist schon ein toller Anblick die 160 Tiere da oben;
2Tage haben sie nach dem Ziehen gebracht um die Wildnis in 4 Netzen abzufressen; aber jetzt schaut der erste Teil ganz gut aus.
Die gesamte obere Fläche ist so steil - allerdings nach unter von einem Weg begrenzt, dass die Hochlandrinder, die unterhalb weiden und manchmal auskommen, Rutschspuren beim gehen hinterlassen haben. Würde diese Fläche mit Rindern beweidet, käme es sicher zu Erosion und Hangrutschungen - darum hat ja der Besitzer wahrscheinlich mich gefragt.

















Ein Altbauer hat mir erzählt, das diese Flächen nur bewirtschaftet werden konnten, wenn man bei den Leierwagen bei der Heuernte die kleinen Räder oben ansteckte und die großen auf der Talseite um ein Kippen zu verhindern. Später hat die Familie bei den Ladewagen auf der Bergseite einen dünnen Baum als "Ausleger" befestigt und es hat sich jemand drangehängt um ein Gegengewicht zum Kippen zu schaffen.

Sonntag, 22. November 2009

Ein Lamm!!!!





Mutter und Tochter beim Morgenspaziergang










Es war schon absehbar - die Euter bei Mirjams Zuchtschafen sind schon seit Tagen am wachsen;

Nachdem ja heuer aufgrund der zwei Veranstaltungen die Böcke immer wieder von den Herden weg waren, hatten wir den ganzen Sommer und Herbst über nur ein paar vereinzelte Lämmer.

Aber jetzt geht es hoffentlich los!

Samstag, 21. November 2009

Die letzte große Wanderung 2009

Ein ganz emotionaler Tag; bei strahlendem Sonnenschein sind Mirjam und ich in Begleitung von Angelika und Rupert mit meiner Herde von Marreith nach Unterzeiss gezogen.

Nana und George haben die Arbeit souverän erledigt; es gab so viele verschiedene Anforderungen die von den beiden bewältigt werden mußten: Treiben von hungrigen Schafen vorbei an Bauernhöfen und durch Obstgärten, einfädeln von 160 Tieren in Waldwege, Abbiegen von Waldwegen in Unterholz um den Weg zu wechseln, hüten beim Zwischenstopp, vorbei an anderen weidenden Schafen und schließlich als Gipfel: einfädeln ins Netz neben weidenden Schottischen Hochlandrindern (Mütter mit Kälbern); toll, was die Hunde zum einen heuer bei der Arbeit gelernt haben und zum anderen mit welcher Selbstverständlichkeit schon viele Dinge von ihnen gemacht werden.



Mirjam mit Angelika beim relaxten Herbstspaziergang......













Durch den Wald über den Weg der schließlich immer enger wurde und die Herde immer länger....






Hinaus aus dem Wald und vorbei am Rapsfeld











Romantisch......








"das da oben war einmal mein Hof...."








Es gab auch Asphaltstrasse








Schon fast am Ziel










Die neuen Nachbarn schauten etwas verwundert











als wir auftauchten






die Schafe störte es nicht im geringsten











Ja, was soll ich sonst noch erzählen, wenn die Bilder so für sich sprechen.......















Freitag, 20. November 2009

Erdarbeiten beendet


Am Foto schaut es ja nicht wirklich so attraktiv aus, aber es ist schon schön geworden...

jetzt sind noch die ganzen Zwischensteher zu setzen, die Bretter hinaufzunageln, die Siloraufen zu bauen und der fixe Zaun;
hört sich noch nach viel Arbeit an - ist es auch!

Aber in einer Woche, wenn die Schafe dann mit der Weide fertig sind, wird auch das geschafft sein.

Umbau

Gestern hat endlich der Stall- und Auslaufbau bzw. Umbau beim Moalandner in Unterzeiss begonnen!

Diesen ehemaligen Kuhstall und 4 Hektar Nutzgrund habe ich mir ja als Winterquartier und als Futterfläche für das Winterfutter gepachtet.

Schon das ganze Jahr habe ich überlegt, wie am sinnvollsten Ausgänge, Ausläufe, Futterraufen, etc. angeordnet werden könnten und gleichzeitig der Wohlfühlstatus von Schafen, Lämmern und auch Menschen am besten unter einen Hut gebracht werden könnte.

Mein Sohn Michael, der Hausbesitzer und ich haben mit Bagger und zwei Traktor Erde, Schotter, Steine bewegt, abgegraben, angeschüttet und planiert.

Als es so finster wurde, dass wirklich auch im Scheinwerferlicht der Geräte keine sinnvolle Arbeit mehr möglich war, haben wir aufgehört; aber heute geht es weiter......








Vor dem Umbau












Erde abziehen um stabilen Untergrund zu schaffen (Michael)





Eine Rampe mit Steinen befestigen



















Irgendwie schaut es am Anfang immer so aus als würde es gar nichts werden......











Auch den Hausbesitzer freut es - am Anfang wurde ihm eher Angst und Bang








Die letzten Fotos bevor es zu dunkel wurde













Sonntag, 15. November 2009

Herbstarbeiten

Gestern haben Mirjam und ich den Großteil des Tages Schafe sortiert; und zwar danach, welche den Winter in Waldburg verbringen werden und welche nach Unterzeiss ziehen werden; bei dieser Gelegenheit haben wir gleich entwurmt. Mit der Sortieranlage geht das natürlich schon viel leichter aber mit der Zeit wird um diese Jahreszeit der Boden doch so rutschig, dass schon das Stehen anstrengend wird; noch viel mehr dann das Halten der Schafe und das eingeben vom Wurmmittel.

George hat die Schafe aus dem Sammelpferch in den Behandlungsgang gedrückt und Nana dann im Gang weiter durch das Sortiertor. Da ist es schon unbezahlbar, wenn Hunde mitten unter den Schafe stehen, liegen und arbeiten können ohne auszuflippen.

Jedenfalls hat dann Mirjam mit George meine Schafe zu Holzmann Richtung Unterzeiss getrieben; da werden sie noch 5 Tage abweiden und dann der letzte grosse Treck für heuer nach Unterzeiss. Dort wartet dann noch eine Steilfläche und dann beginnt die Winterfütterung.---Falls bis dahin der Auslauf beim Moalandner fertig ist. Donnerstag kommt ein Bagger und wir werden Planieren, Wasser ableiten, Zaunpfähle setzen und Siloraufen bauen.
Dann vielleicht noch die Eckpfähle für einen größeren Winterauslauf setzen.
Also noch genug Arbeit..... aber ich werde berichten...

Bei all der Arbeit kommt aber auch das Vergnügen des Hundetrainings nicht zu kurz; heuite gleich nach der Morgenrunde waren Mirjam und ich mit George, Absinth, Vio bzw. Nana und My bei Jonny auf der großen Wiese. Größere Outruns mit zuhören auch bei Lift und Fetch waren angesagt......arbeiten ohne Fangnetz um Stress für Hunde und uns zu machen und dabei aber trotzdem klaren Kopf und offene Ohren zu behalten.

War echt fein.........

Am Nachmittag fahren wir dann noch die große Herde und die Böcke umkoppeln.

Ja...und dann hätte ich ja fast vergessen: heute müssen wir noch die Stangen für das Tipi umschneiden. Laut Mondkalender sind sie ja zur Zeit ziemlich leicht....

Montag, 9. November 2009

Hütewochenende

Zwei Tage lang haben wir wieder gehütet; alles in zwei Gruppen; Mirjam mit denen, die noch einen sicheren Rahmen brauchen auf der Koppel; ich mit denen, die Pacour trainiert haben auf Jonnys Hauswiese.

Mirjam hat mit ihren Leuten sehr viel an Autorität, Klarheit, Führungsverhalten gearbeitet und natürlich die Basics bei den Hunden zu installieren versucht; Flanken, Pacing und vor allen Kultur der Hunde den Schafen gegenüber.

Ich habe mit meinen Leuten hauptsächlich an der Exaktheit der Führung der Hunde gearbeitet aber auch an der Erweiterung der Komfortzone für die Teams.

Durch die kleinen Gruppen ist natürlich jeder Handler und jeder Hund sehr oft drangekommen und am Sonntag waren dann nicht nur Mirjam und ich müde, auch die meisten Teams waren an ihren Grenzen angekommen.

Ein schönes, wenn auch anstrengendes Wochenende.

Bilder hat Manfred Karisch gemacht und wird diese sicher irgendwo veröffentlichen.

Sonntag, 1. November 2009

3 Herden

Zur Zeit haben wir 3 Herden stehen; 2 in Waldburg, eine in Unterzeiss. Es ist gut so, denn bei den immer wieder kürzer werdenden Tage käme ich mit dem Umkoppeln von 5 Herden mit dem Tageslicht in Schwierigkeiten; da das Futter ja nicht mehr wirklich üppig steht, sind wieder öfter Netze zu stecken.














Die Bockherde - 18 Stück - beim Moalandner







Im Hintergrund 160 Mutterschafe mit Jährlingen und zwei Böcken bei Jonny am Klee zur Herbstweide.



Im Vordergrund die Welshi und Blacky Herde.

Ein Wochenende am Hof


Begonnen hat das ganze eigentlich schon am Dienstag; unser Vorhaus in dem sich ein Abwasserschacht befindet, stand unter Schlamm; Schmutzwasser vermischt mit Erde; schwarz, übel riechend, die Brühe blubberte aus dem Schacht und verteilte sich am Boden.
Irgendwie habe ich es dann geschafft, dass das Wasser halbwegs ablief - klar war allerdings, dass da irgendein Schaden vorlag; 3 Tage habe ich unter dem Haus mit Schaufel und Krampen Löcher gegraben und nach dem defekten Rohr gesucht - ohne Erfolg. Da unter dem Haus unzähliger Drainagen verlaufen, stieß ich zwar immer wieder auf Rohre, doch nicht auf das Richtige.



Am Freitag Vormittag holte ich schließlich einen Bagger und begann alles aufzugraben; wo ich das Rohr und das Leck nie vermutet hätte, fand ich es dann!!!

Insgesamt 4 Drainagen, eine Dachrinnenableitung und das Abwasserrohr habe ich herausgerissen und wieder neu verlegt.








Am Samstag schaute es unter dem Haus dann wieder so.......








Weil gerade der Bagger da war, haben wir gleich den Auslauf ausgemistet, den Zaun weggerissen und eine Rampe errichtet um besser ausmisten zu können. Dazu haben wir Natursteine aus dem Wald gebaggert, mit dem Traktor zum Haus gebracht und dort wieder verlegt.....









Weil der Bagger gerade da war, haben wir dann noch den Platz vor dem Haus neu angelegt.....







Ja; daneben haben wir dann noch Schafe umgekoppelt, waren einkaufen, haben gekocht und schließlich natürlich auch die Hunde trainiert;
jetzt sind wir hundemüde und bereit, morgen wieder arbeiten zu gehen........