Erste Beweidungen 2010

Heute stelle ich euch ein paar Fotos von den ersten Weideflächen hinein; mit der ersten Herde habe ich wieder beim Plöchl am Berg begonnen; es ist da einfach so sonnig, dass das Futter da als erstes zu wachsen beginnt



Waldweide Plöchl
heuer sieht man schon deutlich, dass viel mehr von dem Futter von den Schafen gefressen wird; es liegt bei weitem nicht mehr so viel altes Gras auf der Fläche
















Die Waldburger Herde hat heuer bei Wagner Joe begonnen; diese mageren Böschungen sind ebenfalls sehr sonnig; auf den ebeneren Flächen steht entsprechend dem, dass da ja die Schafe voriges Jahr beim Liegen fleißig gedüngt haben, viel Futter.

Herde 2 vom Pferdeeisenbahn Viadukt aus.

Wildnispädagogik Abschluß

Letztes Wochenende hatten wir das letzt Modul des ersten in Österreich stattfindenen Wildnispädagogik Lehrganges;
3 Tage mit Tests, Lernen und Abschied nehmen; es ist einerseits gut den Lehrgang abgeschlossen zu haben, andererseits wird die Regelmäßigkeit der neuen Überraschungen die auf uns warten, fehlen.

3 müde Wilde nach der Heimkehr

Vertretung...

Mache ich seit heute wieder für Günther. Er ist auf seinem letzten Kurswochenende der Wildnispädagogen - einmal mit schönem Wetter!
Heute Mittag haben wir noch rasch eine Herde Schafe ins Tal zur Bodenmühle zu Wagner Jo getrieben. Jetzt sind nur noch die großen Nachzuchtlämmer und einige Jährlinge am Hof in Waldburg. Die Herde bei Seierl im Wald wird Samstag zum ersten Mal umgekoppelt und die zweite große Herde von Günther im Stall bei Moalandner beginnt sich vom Auslauf immer mehr in die gesteckten Netze zu verteilen.
Ein wunderbares Gefühl, dass die Weidesaison wieder losgeht!

Die Schafe wandern wieder!

Heute Mittag bin ich mit der ersten Herde mit Brad und Jojo losgezogen; anfangs noch über Wiesen, wenn auch mit vielen Fluchtmöglichkeiten, dann aber in einen Waldweg. Als wir mitten drin waren, versperrten gefällte Bäume den Weg; die Schafe stapelten sich aber mit den Überredungskünsten der beiden Hunde ging es dann doch weiter über Berge von Reisig am Boden.
Nach einer Brücke waren noch eine Wiese und eine Gemeindestrasse zu überqueren, dann ging es auf die Waldweide beim Plöchl am Berg. Da werden die Schafe voraussichtlich bis Anfang der Woche stehen.

Schön wieder unterwegs zu sein.

Netztraining

Obstgarten Schmolmüller
100 Schafe

Hauswiese Schmolmüller
150 Schafe

2 Stunden später.....

Unter dem Haus am späten Nachmittag

Weidevorbereitung

Nachdem ja heuer beim Weidebeginn wieder viele Lämmer dabei sind die noch kein Elektronetz kennen, stellen wir die Herden zur Zeit bei noch recht knappen Futter in Netze;
Es ist einfach sehr wichtig, die Tiere daran zu gewöhnen, denn es verhindert, dass meist Lämmer in ihrer Neugier sich in den Netzen verfangen und entweder sterben oder das Netz so niederreissen, dass die Herde entkommt; gerade zu dieser Jahreszeit sind die Schafe viel am rennen und können da an einem Tag schon sehr weit kommen; die daraus resultierende Sucherei versuche ich tunlichst zu vermeiden.

Ein Teil von Mirjams Waldschafen und Blackies und meinen Welshis und Schnucken unter dem Haus


Die nächsten Tage werden wir die Schafe, die als erste losgehen entwurmen; Klauenpflege ist bei den größeren Lämmern auch schon nötig; vor allem deshalb, weil in den Ausläufen z. T. doch recht viel Gatsch ist und dieser sich zwischen den Klauen festklebt.

Die Blauzungenimpfung ist auch ohne Ausfälle vorübergegangen; keine Verlammungen, keine toten Mutterschafe oder Lämmer;

Jetzt freu ich mich schon sehr aufs losziehen.

ASDS Grenzgängertrial Steiermark

Letztes Wochenende fand das erste Trial der ASDS in diesem Jahr in der Steiermark statt; auf einem neuen Veranstaltungsbetrieb standen Jura- und Brillenschafe bereit; erst zwei Wochen auf der Weide, nicht totgehundet gaben sie den Startern der 3 Klassen einiges aufzulösen;
Der Fetch verlief schräg Richtung Stall; so war es natürlich immer nötig die Hunde links zu halten um zumindest halbwegs die Linie zu halten; Quertreiben ging dann wieder nicht ganz parallel zum Stall, was für das zweite Treibtor extrem schwierig war; Shed, Pen und Single (wer dazu kam) waren ähnlich wie bei den meisten österreichischen Trials: wenn man die Schafe nicht zu sehr an sich band, ging es.
In Klasse 1 verfehlte Mirjam mit Absinth um einen Punkt den Sieg; mit Vio wurde sie 4. erreichte aber auch in beiden Läufen die Punkte für die ASDS Zuchtzulassung - also steht einem Wurf mit einem Rüden, der uns wieder Arbeitshunde bringen kann (siehe www.schafscheucher.at), nichts mehr im Wege.
Claudia mit Lucky hatte zwei konstante Läufe mit je 70 Punkten und wurde 5.
Ich startete Brad nachdem er seit August letzten Jahres aufgrund der Verletzung und des langen Winters so lange nicht im Training gestanden hat, mit gemischten Gefühlen aber sehr viel Lust.
Wir wurden gesamt Vierte von 21 Klasse 3 Startern; nur 7 von denen konnten alle beide Läufe beenden.
Was aber die wichtigste Anmerkung ist, ist die Tatsache, das nur Brad und Barbaras Tom es am zweiten Tag schafften, die Schafe im Schritt über den Pacour arbeiten und das war einfach herrlich anzuschauen und zu spüren.
Davy war mit und genoß die neue große Welt; die zweite Nacht durfte er sogar mit den anderen Hunden im Auto verbringen.

Michi und Julia haben uns zuhause vertreten; hatten das alles fein im Griff und dürfen das auch gerne wieder machen - vielleicht gibt es auch andere, die das einmal gerne zu unserer Zufriedenheit machen wollen?

Heute gabs schon wieder 3 lammende Mütter - als hätten sie auf uns gewartet.....

Blauzungenimpfung 2010

Wir haben wir uns heuerFÜR die Blauzungenimpfung unserer Herden entschieden obwohl ja dieses Jahr nur der Impfstoff bezahlt wurde, nicht aber das Impfen durch den Tierarzt.
Bereits im Jänner haben wir uns über die Preisvorstellungen erkundigt und aufgrund einer Empfehlung der Tierärztekammer und Preisabsprachen zwischen den Tierärzten wurde uns ein Preis von 2,40 Euro pro Schaf genannt;
Es hat uns damals vom Hocker gehauen; bei ca. 200 Schafen (oder mehr) wären das fast 500,-- Impfkosten (ca. 70 Lämmer) gewesen. Und das für eine Arbeit, die letztes Jahr 1,5 Stunden gedauert hat. Also ein Stundenlohn für den Tierarzt von 300 Euro.

Ich habe Protestschreiben an Tierärztekammer, Landwirtschaftskammer, Landesregierung und auch Lebensministerum gerichtet in denen ich die Situation dargestellt habe; Die Landwirtschaftskammer ist aktiv geworden und hat diese Preisempfehlung gekippt und wir konnten unseren Tierarzt vor die Alternative stellen, auf Zeithonorarbasis zu impfen oder es zu lassen.....was er auch akzeptiert hat.

Ja; und gestern haben wir dann geimpft; 240 Schafe und weibliche Lämmer über einem Monat.
Das ganze hat damm 47 Minuten incl. Fahrtzeit zwischen den Höfen gedauert. Mit Anfahrt also 100,-- was absolut akzeptabel ist; nach der anderen Rechnung hätte es 576,-- plus Anfahrt gekostet - also so um die 600,-- was für den Tierarzt einen Stundenlohn von knapp 800,-- bedeutet hätte.

Jetzt bin ich sehr zufrieden, dass ich diese Vorgangsweise gewählt habe; nicht nur, weil ich Geld gespart habe, sondern weil ich auch aufzeigen konnte, dass man sich nicht alles gefallen lassen muß.