Sonntag, 28. Juni 2009

Neuordnung


Heute haben Mirjam und ich den Nachmittag damit verbracht, alle Jungböcke aus den 3 Herden auszusortieren und zu einer eigenen Herde zu formen. Im Anhänger haben wir die Tiere auf den Hof gebracht und vorläufig werden sie ein paar Tage hier bleiben. Es sind knapp 40 Tiere in allen Grössen die heuer noch alle bis zum Herbst vermarktet werden. Ein Teil sind die zugekauften Milchschafböcke, die anderen sind zum Großteil Waldschaf-Blackface Mischlinge. Diese Tiere werden nun auf guten Futterflächen mit wenig Treibstrecken weiden um schöne Schlachtkörper zu erzielen und zukünftige Abnehmer vom "Mühlviertler Weidelamm" zu begeistern.

Die Mutterschafe und die weibliche Nachzucht werden wir jetzt langsam zu einer grossen und einer kleineren Herde vereinen; es bleiben also nach wie vor drei Herden, eine davon - die mit den Jungböcken - wird allerdings nicht mehr wandern.

Samstag, 27. Juni 2009

Überblick



Brache beim Malzner; nach 10 Jahren ohne Bewirtschaftung haben die hohen Gräser bzw. hoch wachsenden Pflanzen derart Überhand genommen, dass kaum mehr feine Futterpflanzen da sind; das Beweiden dient hier in erster Linie dazu, wieder Licht für die Untergräser zu schaffen damit diese wieder wachsen können; teilweise gibt es Stellen, wo mir das Gras bis zum Kinn reicht obwohl die Fläche ja im Frühjahr schon einmal beweidet wurde.






Nicht wirklich schön gepflegt aber dem Zweck erfüllend.










Waldweide am Berg:
Auch hier findet die zweite Beweidung statt; auch hier wurde seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet.

Diese Fläche stellt sich aber völlig anders dar: sie ist im Gegensatz zur vorigen Fläche sehr seichtgründig und großteils trocken. Der Bewuchs ist sehr niedrig und mit total vielen Kräutern durchsetzt; bei jedem Schritt der Schafe weht einem der Wind den Duft der Kräuter entgegen.
Hier geht es eher darum, einen Bewuchs mit Brombeeren und Sträuchern zu verhindern.

Dienstag, 23. Juni 2009

Dauerregen

Seit gestern Abend regnet es durchgehend....einige Bäche beginnen bereits über die Ufer zu treten.

Heute früh habe ich die Schafherden so gekoppelt, dass jede Herde die Möglichkeit hat, sich unter dichten Bäumen unterzustellen; unvorstellbar, aber da gibt es wirklich noch einzelne Plätze, wo die Erde staubtrocken ist. Genutzt wird diese Unterstellmöglichkeit nicht wirklich intensiv. da gibt es doch nicht wenige Schafe, dieim Regen liegen und wiederkäuen. Vielleicht liegt es an den extensiven Rassen die unsere Herden zum Großteil ausmachen und die einfach nicht für Stallhaltung gezüchtet sind....jedenfalls ist es jetzt nach der Abendrunde schön zu wissen, dass es allen Tieren gut geht.

Fotos habe ich heute nicht gemacht, denn jedesmal, wenn ich die Kamera ausgepackt habe, war sie sofort so nass, dass das für die Elektronik nicht wirklich gut sein dürfte.

Montag, 22. Juni 2009

Nach der Morgenrunde



Also jetzt bin ich von der Morgenrunde zurück; bin alle Herden abgefahren, habe geschaut, umgekoppelt und es war die Arbeit der letzten Tage um kein bischen schlechter oder weniger sorgfältig als hätte ich sie selbst gemacht.




Es ist ein gutes Gefühl auch einmal wegfahren zu können und danach zu sehen, dass alles geklappt hat.
Danke Mirjam; danke Julia.


Die Herde in Hirschbach zum zweiten Mal beim Malzner

Samstag, 20. Juni 2009

Urlaubsvertretung...

... machen Julia und ich, während Günther im Nationalpark Wildnispädagogik lernt:-))
Heute haben wir die Hirschbacher Herde umgetrieben - zum ersten mal ganz alleine, ohne Günther, sind Julia und ich mit George vom Ortszentrum auf die Malzner Wiese gezogen. Julia hat vollen Einsatz beim Autos anhalten gezeigt, sodass George und ich in aller Ruhe bei der schwierigen Stelle über die Straße konnten.
Für morgen erwartet uns dann das Umtreiben der Waldburger Herde - etwas weiter zum Ziehen, dafür aber ohne vielbefahrener Straße.
Fotos vergessen wir im Arbeitseifer sicher wieder - dafür wird uns Günther wohl am meisten schimpfen...

Freitag, 19. Juni 2009

Wochenendvorbereitungen




Nachdem ich ja das Wochenende im Nationalpark Kalkalpen bei einem Block der Wildnispädagogik Ausbildung verbringen werden - es ist wieder kaltes und regnerisches Wetter angesagt!!!!!! - das hatte ich ja auch letztes Jahr bei drei Blöcken - haben wir gestern noch alles bei den Schafherden vorbereitet. Wirklich viel ist da ja nicht zu tun außer darauf zu achten, dass keine Zugstrecken anstehen, die vom Verkehr her zwei Leute notwendig machen. Obwohl natürlich allein Schafe überstellen zwar toll ist, von den Wegen her aber eine ziemliche Prozedur. Da gibt es dann kein zweites Auto und die Zugstrecke ist dann wieder zu Fuß zurückzugehen und es muß an beiden Stellen alles vorbereitet sein.



ab in den Wald.......





So sind wir gestern Abend mit einer Herde von Auerbach auf die Seierl Wiese gezogen; Mirjam wird am Wochenende die eine Herde in Hirschbach vom Gemeindegrund zum Malzner stellen und die Waldburger Herde im Tal umstellen. Julia hat sich auch angesagt und die beiden können sich dann die Arbeit teilen........Während ich mich in der Wildnis vergnüge.

....da waren sie dann weg..........









.......und dann warens wieder da.......


















.....und dann dort, wo sie hingehören!











Ach ja; und dann haben wir die letzte Zeit natürlich auch noch Heu und Silage für den Winter gemacht.........63 Rundballen stehen nach dem ersten Schnitt für den Winter bereit - 100 werden wir voraussichtlich brauchen; aber das scheint sich jetzt ganz gut auszugehen.

Montag, 15. Juni 2009

Schäferwanderungen







Die Hirschbacher Herde von der Strasse aus








Heute früh haben wir schon eine Herde überstellt und zwar die in Auerbach; die steht jetzt auf einer neuen Fläche die heuer noch nie gemäht und auch nich beweidet wurde; bin schon sehr gespannt, wie die ausschauen wird. Ist aber eine sehr magere Fläche mit viel Geländestruktur.

Zwei Tage wird diese Herde noch in Auerbach sein und dann werden wir wieder über den wunderschönen Wanderweg HI 10 entweder in den Unterhirschgraben oder in den Seierl-Wald ziehen. Hängt davon ab, wie das Futter in Steigersdorf steht.

Als wir am Sonntag mit einer Herde gezogen sind, habe ich ziemlich klar das Konzept der Schäferwanderungenim Kopf entwickelt. Es gibt ein paar so wunderschöne Zugstrecken, dass ich diese zum mitwandern anbieten möchte.

Freitag, 12. Juni 2009

Fast wieder Normalbetrieb

Nachdem wir am Mittwoch fast 9 Stunden Schafe sortiert und wieder auf die Weiden gestellt haben, läuft der Betrieb mit den Schafen wieder normal. Am Donnerstag haben wir noch die Sortieranlage abgebaut und heimgebracht; es war echt gut, dass Beate noch bis Donnerstag da war; echt eine große Hilfe - aber hoffentlich auch ein gutes Training im Hunde- und Schafhandling für sie.............

Die erste Herde steht wieder in Auerbach auf einer Fläche, die schon einmal beweidet wurde.
Die zweite Herde ist in Hirschbach auf einer Gemeindefläche die auch bereits einmal beweidet wurde.
Die dritte und kleinste Herde beweidet gerade eine neue Fläche in Waldburg.

Auf allen Flächen steht sehr gutes Futter und das brauchen die Tiere auch; bei einigen Schafe sind die Strapazen der letzten Tage deutlicher sichtbar als bei anderen; aber alle haben sich gutes Futter verdient.

Ich bin froh, dass bei dieser Menge an Startern eine so große Anzahl an Schafen zur Verfügung stand; hätten die Tiere öfter laufen müssen, wäre das ganz sicher auf ihre Substanz gegangen.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Staatsmeisterschaft, Seminar und das Folgende

Zeit war keine die letzten Tage etwas zu posten; geschrieben, geblogt und telefoniert wurde aber eh schon einiges...







Trialfeld:
Outrun knapp 300m, Drive gesamt 300 m, kein Single am ersten Tag; Zeit 9 Minuten







Beginn mit Klasse 3 um 8 Uhr - 22 Starter; ich als erster mit Nana --war nicht berühmt der Lauf; Outrun etwas zu eng, Lift gewohnt zackig, Fetch ziemlich gerade; beim Drive einige ordentliche Patzer, dafür ein recht guter Shed und Pen; 70 Punkte waren aber klarerweise für einen Staatsmeistertitel zu wenig.

Wir hatten mit Stellen, Lauf und Abräumen eine Zeit von maximal 15 Minuten eingeplant um durchzukommen; nach der ersten Stunde war aber schon klar, dass wir aufgrund der zügigen Arbeit der Schafsteller viel schneller sein würden - TOLLE ARBEIT!!

Brads Lauf war sehr kontrolliert; der Drive mit nur 6 Punkten holte mich aber auch auf den Boden. 72 Punkte waren auch nur Durchschnitt.

Was irgendwie auch anders war als bei vielen der Trials in Österreich war die Tatsache, dass mit wenigen Ausnahmen sowohl die 3er als auch die 2er Klasse geshedded hat. Ist einfach für mich auch ein Zeichen dafür, dass die Schafe zwar gehundet aber nicht menschbezogen gearbeitet werden.

Spannend war auch, dass die Schafe sehr gut in den Penn gingen obwohl sie ja seit März nur noch auf LKW, Anhänger oder in Netze eingepfercht werden.

In der Klasse 2 hatten einige Handler Probleme damit, dass sie den Zug der Schafe unterschätzten und mit dem Liegen ihrer Hunde den Schafen die Möglichkeit gaben das Weite zu suchen. Das hielt den flüssigen Ablauf ein wenig auf und auch der Regenguß, der in der Klasse 1 niederging.

Auch da konnten die meisten mit den Schafen gut umgehen; allerdings gingen auch in Klasse 1 einige Gruppen verloren, wenn die Hunde zu lange abgelegt wurden.

Jedenfalls waren wir um halb sieben fertig und konnten Abendessen gehen.


Am zweiten Tag war der Pacours umgedreht und wir waren alle gespannt, ob die Schafe den Zug vom Vortag auch da zeigen würden; aber keine Rede davon; die dreier Klasse zeigte gute Leistungen.

Single war diesmal dabei und dafür 10 Minuten Zeit. Ich hatte dabei totales Glück. Mein Single galt obwohl es eigentlich kein gehaltenes Schaf gab. Auf meine Frage erklärte mir Simon, dass es zu früh das ok gegeben hatte und ein Richter müsse auch zu seinen Fehlern stehen. Aber bei diesen Sekundenentscheidungen gibt es nur ja oder nein.

Alles lief gut; noch mehr Sheds als am Vortag. Man merkte, wer aus dem Vortag gelernt hatte.

Klasse 2 vorlor diesmal keine Schafe; es wurde viel sorgfältiger gearbeitet. Auch die Klasse 1 zeigte gute Leistungen.

Ja; den Titel des österreichischen Staatsmeisters holte sich Kathi; war nach den Leistungen, die sie übers Jahr gezeigt hatte, ganz klar als Favorit einzustufen gewesen; sind wirklich ein gutes Team die beiden.-Gratuliere.

In Klasse 2 wurde Kerstin mit Fay österreichische Meisterin; 2x geshedded!!!!!! auch Gratulation!

in Klasse 1 gewann Barbara mit Gem den Titel - echt gut die Mutter meiner jungen Hündin.
Gratuliere.

Mirjam hat mit George die Punkte zum Aufstieg in die Klasse 3 erreicht. War ihr vorrangiges Ziel.

Ich glaube, dass die Veranstaltung so organisiert war, dass für alle die gleichen Chancen bestanden; es gab keine Starterliste bei den Schafstellern und wir haben versucht, dass Starter einer Klasse in dieser Klasse auch nicht Schafe stellten bzw. Schafe stellen mußten.
Sonst gibt es ja immer Diskussionen, dass irgendwer benachteiligt worden wäre; bei 200 Schafen und Schafsortierern, die die Schafe nicht kennenwar das ausgeschlossen.

Es wurde von Claudia, Emi und vielen anderen Fotos gemacht; ich würde mich freuen, wenn ich erfahren würde, wo man sie ansehen kann

Montag, 1. Juni 2009

Der Tag danach........

Nachdem ich gestern abend noch die Schafkontrollrunde gemacht habe und im Pfarrergraben in Hirschbach noch ein Netz gesteckt habe, sind wir heute um 6 Uhr wieder bei der ersten Herde gewesen.
Erste Herde: 4 Netze abbauen - 5 Netze aufbauen (alles so verwinkelt und eigentlich nicht wirklich tolles Futter); wird aber bis abends reichen.
Zweite Herde: 2 Netze aufbauen (Brusthohes Giersch- und Mädesüß-Dickicht an einem Bachlauf) - 4 Netze abbauen (Böschung);
Jetzt ist die Energie aus und wir sind heimgefahren und frühstücken; naß sind wir auch bis auf die Haut.

Dann werden wir zur dritten Herde fahren - die Schafe aussortieren, die beim Trial nicht mitlaufen und die anderen 40 mit dem Anhänger - natürlich nicht auf einmal) auf eine Böschung stellen wo abends dann die Herde 1 dazukommt.


Übrigens; Nachtrag zum Trialbericht: Hannes hat mit Paige den zweiten Platz in der Klasse 1 gemacht-gratuliere;
Seitenhieb: Schade, dass dieser Hund kastriert ist.........