Freitag, 25. Juni 2010

Was zur Zeit so los ist

Nachdem ich zur Zeit nur Blogleser statt Blogposter bin - doch noch ein Post vor Ende des Monats;
stark (anstrengend waren die letzten Tage; wenn man allein ist, merkt man, wieviel leichter doch manche Dinge sind, wenn man zu zweit ist oder sich die Arbeiten teilen kann.

Die Sache mit dem Koppeln und dem harten Gras ödet mich eigentlich an wiederholt zu schreiben, aber es ist einfach so dominant in diesem Weidejahr. Es geht so langsam vorwärts - das fällt auch den Leuten auf, die mich darauf ansprechen; auch sie sehen die Unterschiede zum letzten Jahr.

Zur Zeit ist Claudia Westhoff mit ihrem Mann auf Urlaub im Mühlviertel; mit ziemlicher Regelmäßigkeit treffen wir uns täglich und machen Durchgänge. Vieles zeigt sich, vieles entwickelt sich, vieles ist noch zu bearbeiten........

Bei Mirjams Schafen gibt es regelmäßig Lämmernachwuchs; bei meinen vereinzelt. Die böcke sind zur Zeit von den Müttern weg um für die Mühlviertelmeisterschaft genug Schafe zur Verfügung zu haben.

Morgen kommt eine Mädchengruppe; Nachmittag Schäferwanderung, dann Lagerbau und Essen kochen im Freien; vielleicht eine Nachtwanderung bei Vollmond, dann eine Übernachtung im Tipi und dann gemeinsames Frühstück und Abschluß; eine Mutter hat es ihrer Tochter incl. Freundinnen zum Geburtstag geschenkt.

Mirjam fährt morgen früh wieder in Irland weg; Hund bringt sie mir keinen mit - es hat sich nicht wirklich etwas ergeben was hundertprozentig gepasst hat...schade; ob Vio tragend ist, erfahren wir am Mittwoch beim Ultraschall.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Mirjam ist in Irland und zuhause.......

Gestern Nachmittag sind Mirjam und Barbara nach Irland aufgebrochen;die beiden dürften schon in Calais oder zumindest in der Nähe sein.
Knappe zwei Wochen liegen vor mir in denen ich "nur" auf meine zwei Hunde Brad und Jojo und auch auf Lucky zugreifen kann. Wirklich große Zugstrecken mit problematischen Stellen wie Hauptstrassen stehen in dieser Zeit nicht bevor.
Die Hirschbacher Herde steht beim Rauch - da ist gestern übrigens wieder ein Lamm gekommen;
die Waldburger Schafe stehen in der Bodenmühle - auch da hat eine Mutter gelammt;
die Herde 1 frisst gerade die Reste des Futters, das wir für das Trial aufgespart hatten und wird dann zu einer Lohnbeweidung in der Nähe ziehen.
Die Nachzuchtschafe in Gossenreith leben im Schlaraffenland; obwohl: die Merinos von Thomas und Angelika sind dermaßen heikel beim Futter - unvorstellbar; trampeln alles nieder und hungern lieber als etwas zu fressen was nicht schmeckt. Die Waldschaf- und Waldschaf/Blackienachzucht ist da ganz anders!
Ja; und dann haben wir die Jungböcke über 2 1/2 Monate aussortiert und mit einigen Jährlingen zu einem Trainingstrupp geformt; diese stehen in Waldburg auf der Koppel und wachsen hoffentlich recht zügig.
Heuer habe ich übrigens erst ein Lamm zur Schlachtung verkauft; ca. 60 Jungtiere gingen entweder als Trainingstrupps weg oder wurden von Leuten gekauft um zuhause Gartenpflege zu betreiben.

Heute regnet es und obwohl von der langen Regenperiode vor dem Mähen der Boden immer noch weich ist, tut er natürlich gut; alles wird schon wieder viel grüner; mir tut er gut weil ich ein wenig zum Verschnaufen komme.

Montag, 14. Juni 2010

Trial und Trialnacharbeiten

Das Mühlvierteltrial Klasse 1 und 2 ist geschlagen; ein Tag war heiß und entsprechend groß war die Anforderung an Schafe und Hunde, der zweite Tag war um 15 grad kühler und die Schafe natürlich viel bewegungsfreudiger. Die Leistungen der Hunde und Handler waren durch die Bank gut; es gab kein sinnloses Schafgehetze und man sah viele sehr schöne Läufe.
Was mich persönlich natürlich besonders freut ist der Sieg von Mirjam mit Absinth in Klasse 1; toll war auch der erste Start bei einem offiziellen Trial mit Vio in Klasse 2; einmal 66 und am zweiten Tag 87 Punkte; damit erhält der Wurf von Vio x Toy auch die ISDS Papiere und jede Diskussion ist müßig.
Fotos vom Trial findet ihr unter
http://www.texaslonghorn.at/trail120610/album/index.html

Heute geht es wieder ans wegräumen; die Schafe sind in ihre 3 Stammherden zurückzubringen, der Pacour und die Sortieranlage sind noch abzubauen; aber heute ist es kühl - zwar ein wenig regnerisch - aber dafür kommen wir dann nicht so ins Schwitzen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Trialvorbereitungen

Endlich ist es heiß; somit war es jetzt möglich zu mähen; wir haben in Unterzeiss 2,5 ha Pachtgrund siliert und können dort jetzt das Trial veranstalten.

Blick von Marreith
aufs Trialfeld




Es ist jetzt wirklich schön langsam stressig geworden; die Flächen, die die Bauern beim letzten halbwegs guten Wetter gemäht haben, waren schon zu hoch angewachsen und auf allen anderen hat die lange Schlechtwetterperiode das mähen verhindert.






Im Hintergrund (oben) das Trialfeld










Heute haben wir begonnen die Schafe in der Nähe des Trialfeldes zusammenzuziehen; die Herde 1 (55 Stück) vom Plöchl am Berg zum Moalandner; 20 Stück Jährlinge aus der Hirschbacher Herde mit dem Anhänger auch dorthin;
Morgen kommen dann noch alle Schafe aus Steigersdorf nach Waldburg; da werden dann die restlichen aussortiert und auch zur Trialherde gestellt.
Diese wird eine schöne Mischung aus grossen Lämmern, Jährlingen und Mutterschafen sein.
Die Schafe waren Ende November/Anfang Dezember 2010 zum letzten Mal auf dieser Fläche;
Stall ist auch keiner in Sichtweite....
Also hoffe ich auf ein schönes Trial auf einem anspruchsvollen Gelände.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Watschafe statt Weideschafe


Als ich bei der Abendrunde zu den Schafen in Hirschbach kam, bot sich mir folgendes Bild....
Der Bach, der sich in wunderschönen Windungen dahinzieht, hatte beschlossen, die Abkürzung durch die Schafweide zu nehmen.

Bereits vorher hatte ich in Steigersdorf zu tun, den Teich neben und unterhalb dem die Schafe weiden, beim überlaufen zu stoppen; dort hatte mitgebrachtes Laub und anderes Material den Überlauf verstopft und das Wasser hatte kurz vorher begonnen über den neu angelegten Damm zu strömen; über Nacht wäre wahrscheinlich ein Teil des Dammes weggeschwemmt worden; auch da waren die Schafe so gekoppelt, dass sie immer auf höhergelegenes Gebiet ausweichen konnten.

Es regnet weiter...

Langsam wird das Wetter bedenklich; zuerst der lange Winter, dann diese trockene Phase und nun schon gefühlsmäßig ewig dieses nasse und großteils auch kalte Wetter.
Durch die lange Trockenheit fehlen heuer auf vielen Flächen die Untergräser; dicke Stengel bis zum Bauch (meinem) aber dazwischen löchrige Wiese; die Flächen schauen nicht wirklich gepflegt aus da sehr viel eingetreten wird; die Schafe fressen das Futter, auf dem sie mit ihren dreckigen Füssen herumgetreten sind, natürlich nicht gerne; umso weniger noch dadurch, dass durch den jetzt aufgeweichten Boden das Gras in die Erde getreten wird.
Für die Klauen der Lämmer ist das Wetter die Hölle; ich bin nur am kontrollieren, Klauen schneiden und desinfizieren. Bei den älteren Tieren gibt es da Gott sei Dank nicht wirklich Probleme.
Was bei diesem Wetter noch dazukommt ist, dass nicht siliert werden kann; ich weiß nicht, ob es heuer bei uns in der Umgebung jemanden gegeben hat, der sein Futter ohne dass es zumindest einmal nass wurde, geerntet hat. Zur Zeit gar nichts; wenn es zu regnen aufhört, wird es auf den meisten Flächen wahrscheinlich auch nicht möglich sein zu mähen, da die Traktoren das Erdreich so aufwühlen werden, dass es ein Problem für die Futterqualität wird.

Aber zumindest gibt es zur Zeit niemanden der mich fragt, ob meine Schafe kein Wasser brauchen.