Donnerstag, 30. April 2009

Steigersdorf



Gestern hat es ja seit langem wieder geregnet!!!!!
ich glaube, alle haben aufgeatmet-Menschen, Tiere, Pflanzen,...
da hat es nicht einmal etwas ausgemacht, dass wir im Regen die Strecke nach Steigersdorf zurücklegen mußten.

Mirjam mit George, Claudia mit Lucky und ich mit Nana und Brad haben den Trail gemacht.







Steigersdorf heute Morgen im Regen


Bei der Beweidung von Flächen hat nasses Wetter den Nachteil, dass die Schafe die Flächen nicht so gründlich putzen. Der Grund dafür ist, dass sie durch das Gehen das Gras niedertreten und verschmutzen und es dann natürlich nicht so gern fressen.

Eine im Regen beweidete Fläche wird nie so schön aussehen wie eine bei trockenem Wetter beweidete.

Mittwoch, 29. April 2009

Neuigkeiten

Jetzt hat man mir allen ernstes erzählt, dass beim Mühlviertler Schafhalterstammtisch im Winter Schafhalter darüber diskutieren wollten, dass man mich anzeigt, weil meine armen Schafe draußen sein müssen....
Meine armen Tiere hatten ja im Winter wirklich nur einen Unterstand in den sie sich zurückziehen konnten, wenn ihnen danach war und auch Mirjams Schafe haben den Stall nicht wirklich genützt.
Ein Teil der Mütter mußte sogar dazu verdonnert werden, mit ihren neugeborenen Lämmern weggesperrt zu sein.

Bei solchen Dingen wirft sich für mich die Frage auf, wie weit von der Natur und einer tiergerechten Haltung sind diese Schafhalter entfernt. Tiere die von ihren Voraussetzungen (mindestens 4 Pullover übereinander) dafür geschaffen sind, auch kalte Temperaturen ohne Schaden zu überstehen, einen tollen Nässeschutz durch ihr Wollfett zu haben in dichte, warme, vielleicht gemauerte Ställe zu sperren damit der Bauer vom Bett auch im Winter ohne dicken Pullover zu den Tieren kann........

Wenn man natürlich allerdings dazu übergeht auch diese Tiere auf Stallhaltung umzuzüchten um weniger Arbeit und vielleicht bessere Rentabilität zu erreichen, sind diese Gedankengänge natürlich verständlich, für mich aber in keiner Weise nachvollziehbar oder erstrebenswert.

Meinem Verständnis nach sind Schafhalter mit diesem Gedankengut in der Welt der Rinder- und Schweinemäster anzusiedeln-und das ist ganz sicher nicht meine Welt.

Rast


Jausen-Pausen-Fläche im Unterhirschgraben

Hiesl vulgo Pichler am Berg

Die Weideflächen in Auerbach und Steigersdorf liegen ziemlich weit auseinander; prinzipiell wäre es für die Schafe und auch die Lämmer kein Problem gewesen diese Strecke mit Pausen zu bewältigen.
Um einerseits aber nicht die Tiere unnötig anzustrengen und andererseits natürlich auch darauf zu achten, dass sie beim Ziehen nicht das Gewicht verlieren das sie auf den Weideflächen zunehmen, habe ich mir eine "Rastweide" gepachtet. Eine steile Wiese die zu verbuschen droht und dann ist gleich noch eine Strassenböschung dazugekommen. die beweide ich als Pachtgeld für die Wiese-auch gut.

4500m2 Strassenböschung - Weide für 24 Stunden


...............und heute Abend gehts dann weiter nach Steigersdorf

Montag, 27. April 2009

Wieder einmal Sonntags......

natürlich meist am Wochenende stellen wir die Schafe um; der Grund dafür ist zum einen, dass es zu zweit einfacher istund viel mehr Spass macht, zum anderen, dass man viel mehr mit den Leuten kommunizieren kann, die in der Nähe wohnen. Diese Gespräche sind so enorm wichtig, weil ansonsten die Menschen mit ihren Gedanken und Ansichten und auch Interpretation von Situationen alleingelassen sind. Das wiederum führt zumeist dazu, dass mit anderen "Pseudofachleuten" gesprochen wird und Gerüchte und Fehlmeinungen entstehen.
Mit dem was ich mache stehe ich natürlich sehr in der Öffentlichkeit und das birgt auch eine große Verantwortung in sich vor der ich mich nicht drücken kann und auch nicht will.

Gestern haben wir alle drei Herden umgestellt. Zwei davon (Waldburg und Hirschbach) eher kurze Zugstrecken.
Die dritte Herde von Auerbach ging über wunderschöne Wege und Flächen nach Berg im Unterhirschgraben.
Das emotionale Hoch das ich dabei erlebe, wiegt alles auf was mich an bürokratischem Aufwand nervt, ich an Schmerzen nach Abstürzen über Böschungen und an Auseinandersetzungen mit salbungsvollen Ratschlägen erlebe.



Versuch der Beweidung einer Strassenböschung die bereits zuzuwachsen begann.
















Mirjam mit George hinter den Schafe und an der rechten Flanke, Nana an der linken....








Gerade bei den weiteren Zugstrecken ist es immer wieder notwendig Pausen einzulegen und nachzuschauen, ob alle wohlauf sind....






















Pause........

Sonntag, 26. April 2009

Erstpflege in Hirschbach fertig


Die erste Fläche in Hirschbach ist fertig!!
10 Jahre wurde dieser Fleck nicht mehr bewirtschaftet;
jetzt haben knapp 100 Schafe diesen Hektar zum Großteil abgefressen; einige nasse Stellen mit sehr einseitiger Vegetation wurden sehr extensiv abgefressen; aber in der Hauptsache war es wichtig bereits am Beginn des Aufwuchses zu beweiden und das alte Gras niederzutreten.

10 Tage hat die ganze Sache gedauert und es war viel Arbeit für Hunde und Schäfer; die Belohnung ist jetzt eine sehr gute Futterfläche mitten in Hirschbach........

Donnerstag, 23. April 2009

Lay Down







mit Steigeisen am Bauch........?








Die Fläche sind 5000 m2 an einem Viadukt des Pferdeeisenbahnwanderweges im Bereich der Bodenmühle.
Für die Hunde ist so unheimlich gefährlich, dass (im Hintergrund oberes Bild) eine Mauer senkrecht zur Strasse abfällt;
also wieder einmal: langsame, kontrollierte Bewegungen und exaktes Handling.








Dienstag, 21. April 2009

Besuch bei den Schafen



Heute - und auch gestern hatte ich netten Besuch bei den Schafen.
Einige junge Leute aus Auerbach bei Hirschbach haben vorbeigeschaut, sich nach den Schafen und den Hunden erkundigt. Dabei sind diese Fotos entstanden.


Elena Maier beim "Schafeschupfen"....

Weiße Gehörnte Heidschnucken


Mirjam hat mit Hans Wolfgruber aus Deutschland
weiße gehörnte Heidschnucken geholt.
Wunderschön anzuschauende Tiere.
Wir wollen sie anstatt der Ziegen auf Geländen
einsetzen, wo Verbiss von Gehölzen erwünscht ist.

Dafür müssen wir sie aber erst in die Herde
integrieren.

















Ein ganz schöner Abstand......











Ruhige Schritt- und Trabflanken sind gefragt





Montag, 20. April 2009

Wanderung



Gestern sind wir wieder mit den Schafen gezogen;die Herde, die bisher Böschungen beweidet hat kam nach Auerbach auf eine gute Futterfläche.




Es war eine ziemlich interessante und anspruchsvolle Zugstrecke. Zuerst Asphaltstrasse und links und rechts schönes Futter; dann auf einem Forstweg am Waldrand entlang und schließlich durch den Wald.



.

Dann wieder über einen Wiesenweg zur
Hauptstrasse.

Und schließlich auf dieser Strasse durch den Ort zur neuen Weide. EinAuto zur Sicherung voraus und zwei Hunde an den Schafen um ein Abbiegen in die Hausgärten zu verhindern.

Samstag, 18. April 2009

Selbsternannte Fachleute

So; jetzt habe ich für heuer die erste Konfrontation mit Menschen die sich als Fachleute für Tierhaltung sehen weil sie ein Schaf von einer Ziege unterscheiden können..oder auch nicht;

Ich beweide zur Zeit mit einer Herde Böschungen in Hirschbach die ziemlich schmal, steil und lang sind. Um diese gut zu pflegen kopple ich je nach Aufwuchs bis zu zweimal täglich fünf Netze um, also pro Umkoppeln 2500 m2 für 40 Mütter mit ihrem Lämmern.

Und da gibt es Menschen die die steilen Flächen sehen, die in Summe natürlich vielen Tiere und setzen das zu sich selbst in Relation....."ich armer Mensch stehe mit vielen anderen Menschen auf einer steilen Böschung...." und das womöglich von jemandem der im Auto vorbeifährt.

Ich bin ja gespannt was da noch so alles daherkommt.....

Freitag, 17. April 2009

Weideschafe in Hirschbach



Nun sind die Schafe auch am Ortsrand von Hirschbach angekommen; knapp 100 Mütter mit Lämmern und Jungschafe haben wir auf eine Fläche gestellt, die jahrelang schon nicht mehr beweidet wurde. Zielsetzung ist es herauszufinden, ob durch Beweidung mit Schafen eine Rückführung in die Bewirtschaftung möglich ist.







1 Hektar Weide; von Bachläufen durchzogen;
Bäume und Sträucher zur Beschattung....

Eigentlich ein idealer Fleck!

Donnerstag, 16. April 2009

Die Schafe sind geschoren


Gestern haben wir die Schafe geschoren; 125 Muttertieren und Jungschafen die Wolle genommen; Klauen geschnitten und alle 250 Tiere entwurmt.




Norbert unser neuer Schafscherer hat sich voll ins Zeug gelegt und ganze Arbeit geleistet.



Zuerst Mirjams Schafe am Hof und anschließend die anderen zwei Herden in Unterzeiss beim Moalandner.
Michael und Arvid haben die Schafe geschupft, Mirjam und ich abwechselnd die Klauen geschnitten und die Herden sortiert.

Am Abend war dann wieder jede Herde auf ihre Weidefläche zurückzustellen.

War echt ein langer Tag; aber es war doch auch sehr relaxed durch die helfenden Hände.

Sonntag, 12. April 2009

Ostersonntag bei uns

Jetzt ist die Waldweide fertig; teilweise war sie zu koppeln, teilweise wurde mit den Hunden gehütet;

Heute haben wir mit der einen Herde begonnen die Strassenböschungen entland des Güterweges Berg zu beweiden, die zweite Herde haben wir auf die Seierl Wiese gestellt um sie daran zu gewöhnen, nicht so stark auf Menschen zu reagieren.
Der Nachteil der Stallfütterung während der Lammzeit ist, dass sie glauben, sobald sie einen Menschen sehen, dass es Futter gibt - und das kann ich schon gar nicht brauchen, wenn ich in verbautem Gebiet beweide....blärrende Schafe, die Aversionen bei den Leuten erwecken.

Dienstag, 7. April 2009

Nach getaner Arbeit.....







Gibt es eine



Mondscheingrillerei.........



Hc und Michi haben seit Sonntag hier Urlaub gemacht, geholfen und ihre Hunde trainiert.......

Montag, 6. April 2009

Waldweide



HC beim Erotikhüten.....
















Heute haben wir ein Waldstück in unwegsamen Gelände beweidet; Hunde und wir waren gefordert.

Sonntag, 5. April 2009

Weidebeginn


Die letzten Tage haben wir die Weidegruppen für dieses Jahr zusammengestellt; das hieß Mütter mit Lämmern zusammensortieren, Milchschaflämmer auf die Gruppen verteilen und heute haben wir dann die erste Gruppe von 90 Schafen auf eine Waldweide gestellt die seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet wurde. Mirjam und George haben diese Arbeit erledigt, Altes Gras ist wegzutreten um zum jungen dazuzukommen; die Lämmer verschwinden fast im alten hohen Gestrüpp, nutzen aber die Kuppen um springen zu üben-echt ein schönes Bild!!
Dann haben wir die nächste Gruppe zum eingewöhnen in den Stall gebracht; die Lämmer im Anhänger, die Mütter über die Wiesen-diesmal ich!
Es ist so gut wieder unterwegs zu sein!

Bilder folgen....