Montag, 28. September 2009

Wieder da

Heute um halb 4 Uhr bin ich wieder zurückgekommen; geschlafen habe ich die ganze Zeit nie so schlecht wie die heutigen 3 Stunden - weder in der Nacht vor dem Start noch danach. Aber es ist wahrscheinlich daran gelegen, dass die Fahrt doch recht anstrengend war.






1. Morgen am Campingplatz









Nachdem sich die Nebelsuppe auch am Trialfeld bis 10 Uhr hielt war natürlich die Unsicherheit für die nächsten Tage groß - wie würde der Zeitplan einzuhalten sein.......?
Aber für die nächsten Tage war da jedes Bedenken verschwendete Energie - alles war gut mit dem Wetter!




Frühstück mit Hubert





Nach dem Vet-check gingen viele Handler aufs Feld - auch Hubert und ich - und es fühlte sich saugut an da draußen zu stehen!!!!!!

Ein großes, breites Feld mit Wegen, unterschiedlichem Bewuchs und für die Hunde am Outrun nicht überall einsehbar.
Meine bzw. Nanas Outrun Seite war schnell klar und auch die Anzahl der nötigen Nachkommandos um den Hund die Sicherheit zu geben, dass ich ihn zu den Schafen führe.
Ein Pacours der auch für einen Anfänger am Continental vieles möglich machte....





Fetchgate und 2. Treibtor













400m vom Post entfernt






Als dann die Schafe beim Brace auch bei zwei Hunden nicht wirklich lauffreudig waren, war schnell klar, dass es für die Hunde sehr anstrengend werden würde; als sich dann bei den ersten Qualifikationsläufen auch noch zeigte, dass es keine homogenen Gruppen und auch von den verschiedenen Rassen nicht wirklich in gleicher Anzahl zusammengesetzt waren, war klar, dass auch eine Portion Glück dazugehören würde, wenn Hund und Schafe zusammenpassen würden.

Egal; ein Continental ist einfach kein kleines Trial und der Sieger würde ja schließlich Europameister heißen und an zwei Tagen unterschiedliche Gruppen am besten handeln.

Trotzdem muß man einfach sagen, dass Hunde, die das ganze Jahr toll gelaufen sind zum Teil an einzelnen Schafen scheiterten die einen Lauf langsam machten oder den Hund derart zur Verzweiflung trieben, dass diese entweder irgendwann hinschnappten und dis gingen oder nur unter extremer Kontrolle daran gehindert werden konnten und im Time out am Pacour verreckten.

Kurz - meine Nana attackierte auch ein Schaf am Drive und wir mußten das Feld räumen;

Was wäre ansonsten noch so zu sagen, was nicht auf einer Homepage oder in den Foren bereits gesagt wurde...
Vielleicht so ein paar persönliche Eindrücke für das weitere Training mit meinen Hunden:

Ganz wichtig finde ich, dass ich bei meinen Hunden die Bereitschaft zuzuhören fördere; Unterordnung funktioniert für mich auf diese Entfernung nicht wirklich und ist meiner Ansicht nach auch nicht wirklich zielführend; der Hund ist viel näher am Geschehen und kann bei guter Veranlagung und gutem Training die Schafe viel besser handeln als ich; er muß nur bereit sein, meine Anweisungen als Hilfen für seine Arbeit zu sehen.

Dann natürlich den Schwierigkeitsgrad des Trainings zu steigern: weitere Outruns, längere Treibstrecken, mehr verschiedene Gelände und natürlich verschiedene Schafrassen.

Dann war es für mich faszinierend zu sehen, wie die erfahrenen EM Teilnehmer "kaltschnäuzig" Situationen - wie z. B. Bisse ihrer Hunde - übergehen und weiterhandeln bis sie vom Pacourdirektor von Feld geholt werden-oder nicht.

Ja und eine ganz ganz wichtige Sache habe ich für mich entschieden: ich werde mich und die Arbeit mit meinen Hunden nie aus blankem Ehrgeiz und Egoismus so herabwürdigen, dass ich vergesse, dass da ein Lebewesen für mich arbeitet und ich meine Hunde für meine Selbstsucht mißbrauche.

Jetzt bin ich aber schon sehr müde und gehe schlafen.




5 Kommentare:

  1. Wie immer sehr treffend geschrieben :-)
    Ich find Ihr habt Euch super "geschlagen"

    Bis bald!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  2. danke fürs lob; es ist ziemlich schwer, alle vielfältigen eindrücke in worte zu fassen; schön wars auf jeden fall

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  3. es ist schön zu hören, das ihr ganz tolle eindrücke mitnehmen habt können. und was bestimmt war , ist das NANA und DU euer bestes gegeben habt .aber wie du schon sagtest es gehört immer ein bischen glück dazu. aber das gefühl zu haben auf so einem feld zu stehen das muss schon der hanmmer sein.

    na dann bis mittwoch.

    lg. claudia

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  4. jedenfalls haben wir es versucht; obwohl - es gibt da schon leute die nicht dabei waren und sagen -eh klar: nana beißt sowieso öfter....
    find ich einfach ziemlich prepotent

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  5. freue mich bald wieder Neuigkeiten von Euch zu lesen!!!
    lg an alle im team
    sieglinde

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